Zusammenfassung zu Dead Butt Syndrome (DBS)
Das Dead Butt Syndrome (DBS) ist ein Zustand, der vor allem bei Menschen auftritt, die viel sitzen, sei es am Schreibtisch oder auf der Couch. Die gute Nachricht ist, dass DBS nicht bedeutet, dass die Gesäßmuskeln „tot“ sind; sie sind eher „schlummernd“ oder schwach, auch bekannt als „gluteale Amnesie“. Dies passiert, wenn die Muskulatur aufgrund längerer Inaktivität ihre Fähigkeit verliert, sich vollständig zu kontrahieren und zu entspannen. Laut der zertifizierten Sportphysiotherapeutin Leada Malek können enge, schwache oder schmerzhafte Gesäßmuskeln zu Gleichgewichtsproblemen führen und Beschwerden wie das IT-Band-Syndrom, Sehnenschmerzen oder sogar Schmerzen im Hüft-, Rücken- und Kniebereich verursachen.
DBS entsteht, wenn die Gesäßmuskeln ihre Bewegungsfreiheit verlieren, was oft durch ständige Bewegungslosigkeit ausgelöst wird. Wer wenig Bewegung hat oder keine gezielten Übungen für die untere Körperhälfte macht, ist besonders anfällig für diese Erkrankung. Darüber hinaus können auch Probleme mit den Nerven, die die Gesäßmuskulatur steuern, zur Schwäche und schließlich zu DBS führen. Ungleichgewichte in anderen Muskelgruppen können ebenfalls eine Rolle spielen, da die Gesäßmuskeln eng mit anderen Muskeln im Körper verbunden sind.
Typische Symptome von DBS sind Unbehagen und Schmerzen rund um die Gesäßmuskeln und Gelenke, insbesondere beim Aufstehen von einem Stuhl. Die Beschwerden können von einem tiefen oder dumpfen Schmerz bis zu Schwierigkeiten beim Aktivieren der Muskeln reichen. Wenn die Sehnen über- oder unterbeansprucht sind, können sie gereizt werden, was die Wichtigkeit einer professionellen Diagnose und eines Behandlungsplans unterstreicht.
Um DBS zu behandeln, empfiehlt Malek gezielte Übungen, die darauf abzielen, die Gesäßmuskeln zu aktivieren und zu stärken. Dazu gehört beispielsweise die „Rumänische Kreuzheben“, bei der das Gesäß verlängert und aktiviert wird, oder der „Seitenlateralgang“ mit einem Widerstandsband, um den Gluteus medius zu stärken. Auch „Stabilitätsball-Thrusters“ sind eine gute Übung für die Gesäßmuskulatur, da sie Koordination und Kraft verlangen.
Prävention ist ebenso wichtig wie die Behandlung. Aktive Bewegung ist entscheidend, um DBS vorzubeugen. Stehen Sie regelmäßig auf und machen Sie kleine Bewegungen, selbst im Büro oder zu Hause, um die Muskulatur nicht zu lange in der gleichen Position zu belassen. Das Einbeziehen von Dehnübungen und das Rollen der Gesäßmuskeln mit einer Schaumrolle kann ebenfalls hilfreich sein, um die Muskulatur geschmeidig zu halten und DBS zu vermeiden.
Zusätzlich zu den bereits genannten Übungen sollten auch „Glute Bridges“, „Step-ups“ und „Sumo Squats“ in das wöchentliche Trainingsprogramm integriert werden. Diese Übungen fördern nicht nur die Funktionalität der Gesäßmuskulatur, sondern helfen auch, die allgemeine Körperhaltung und die Stabilität zu verbessern. Ein strukturiertes Trainingsprogramm, das mindestens zweimal pro Woche durchgeführt wird, kann das Risiko von DBS erheblich verringern und zu einer besseren muskulären Ausgewogenheit führen.