In der heutigen Welt, in der wir mit Stress und Verpflichtungen überlastet sind, greifen viele Erwachsene zum Alkohol, um mit den Anforderungen des Alltags umzugehen. Laut einer Studie von Drinkaware trinken fast 60 Prozent der Erwachsenen Alkohol, um Stress abzubauen und sich zu beruhigen. Frauen in ihren 30ern und 40ern stehen laut Dr. Harry Barry, Autor von Emotional Resilience: How to Safeguard Your Mental Health, besonders unter Druck. Sie haben das Gefühl, dass sie in dieser Lebensphase alles perfekt im Griff haben sollten – einen stabilen Job, Kinder, eine gute Beziehung usw. Frauen setzen sich oft selbst unter Druck, um in all diesen Rollen perfekt zu sein. Die Entwicklung emotionaler Widerstandsfähigkeit bedeutet nicht nur, dass wir uns an Veränderungen im Leben anpassen können, sondern dass wir uns weniger darauf konzentrieren, was wir glauben, tun zu müssen, und uns stattdessen auf das konzentrieren, was wirklich wichtig ist.
Um deine mentale Gesundheit zu verbessern, solltest du aufhören, dich selbst zu bewerten. Dr. Barry erklärt, dass Menschen nicht bewertet werden können und dass es uns allen schadet, wenn wir uns über unsere Erfolge und Misserfolge definieren. Um den Drang nach Perfektionismus zu überwinden, solltest du hinterfragen, warum du überhaupt perfekt sein musst. Denk mal darüber nach, wann und wo du Perfektion in deinem Leben anstrebst und frage dich, ob es wirklich erreichbar ist und ob du ungesunde Verhaltensweisen entwickelst, um diese Erwartungen zu erfüllen.
Es ist wichtig, sich an Unsicherheiten anzupassen und die Fähigkeit zur Veränderung zu entwickeln. Jeder von uns wird im Leben Zeiten des Stresses durchleben, und damit verbunden ist Unsicherheit. Lerne, dich an Veränderungen anzupassen, indem du täglich Unsicherheit in dein Leben integrierst. Versuche zum Beispiel, mit einer Münze zu entscheiden, ob du die Dinge tust, die du normalerweise jeden Tag machst. Wenn du ein Glas Wein am Freitagabend trinkst, lass die Münze entscheiden, ob du an diesem Abend darauf verzichtest. Indem du dich öfter Unsicherheiten aussetzt, wirst du besser lernen, dich anzupassen.
Denke pragmatisch und versuche nicht nur positiv zu denken, wenn du gestresst bist. Akzeptiere deine Emotionen und denke dann an eine Lösung. Pragmatisches Denken und Problemlösung gehen Hand in Hand. Durch das Schreiben deiner Probleme kannst du sie besser entwirren und realistische Lösungen finden. Lerne, nicht alles zu dramatisieren und die schlimmsten Szenarien für etwas zu sehen, das eigentlich weniger bedrohlich ist. Versuche, lichtvoll zu bleiben und Humor zu finden, auch in schwierigen Situationen. Ein gutes Gespür für Humor hilft, sich weniger bemitleidend zu fühlen und die Dinge leichter zu nehmen.
Es ist wichtig, Grenzen zu setzen und die Unterschiede zwischen kognitiver und emotionaler Empathie zu verstehen. Wenn du die Gefühle anderer zu sehr absorbierst, setze klare Grenzen und lerne, auch einmal an dich selbst zu denken. Setze dich an erste Stelle und erkenne, dass es nicht egoistisch ist, sich selbst Priorität einzuräumen. Indem du auf dich selbst achtest, wirst du auch anderen helfen können. Investiere Zeit und Energie in dich selbst, um ein gesünderes Gleichgewicht zu finden und Burnout zu vermeiden.