In der heutigen Zeit haben sich Arzttermine stark gewandelt, vor allem aufgrund der COVID-19-Pandemie. Virtuelle Konsultationen über Video-Anrufe sind heutzutage häufig anzutreffen und helfen, den persönlichen Kontakt auf ein Minimum zu reduzieren. Dies ist entscheidend, um die Übertragungsraten niedrig zu halten und sowohl Ärzte als auch Patienten zu schützen. Allerdings kann dieser Mangel an physischer Interaktion auch Bedenken hervorrufen, die dazu führen können, dass man den Besuch beim Arzt verzögert. Um dies zu adressieren, haben führende Allgemeinärzte einige der häufigsten Bedenken zusammengefasst und geben Tipps, wie man das Beste aus virtuellen Konsultationen herausholen kann.
Insgesamt sind virtuelle Konsultationen ein einfacher Prozess. Wenn Sie einen Termin buchen, haben Sie die Möglichkeit, entweder einen Telefonanruf oder eine Video-Konsultation mit dem Arzt zu führen. Wenn Sie sich für eine Video-Absprache entscheiden, wird Ihnen kurz vor der vereinbarten Zeit ein Skype-Link geschickt, den Sie und Ihr Arzt gemeinsam aufrufen. Für kleinere medizinische Probleme, wie z.B. einen Ausschlag oder ein Muttermal, ist eine Video-Konsultation oft besser als ein Telefonanruf, da Sie immer noch visuell interagieren können. Diese Dienstleistung hat sich als äußerst nützlich für Personen erwiesen, die sich selbst isolieren oder die aus verschiedenen Gründen nicht bereit sind, eine Arztpraxis aufzusuchen. Während des Lockdowns waren virtuelle Dienste auch für Patienten beliebt, die unsicher waren, wie sie ärztliche Hilfe suchen sollten oder die während des Höhepunkts der COVID-19-Krise Bedenken hatten, dass die NHS-Ressourcen verschwendet werden könnten.
Tatsächlich können virtuelle Konsultationen sogar effektiver sein als persönliche Termine. Viele Patienten bevorzugen diese Art von Konsultationen, da sie keine Zeit von der Arbeit nehmen oder Reisevorbereitungen treffen müssen. Darüber hinaus können Ärzte bei Bedarf Rezepte elektronisch an eine Apotheke nach Wahl des Patienten senden. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass ältere Patienten oder solche mit Hörbehinderungen einen Nachteil haben können, da sie möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Telefone zu benutzen. Personen mit begrenzten oder keinen Englischkenntnissen oder mit Lernschwierigkeiten haben ebenfalls oft Schwierigkeiten mit Online-Konsultationen. In diesen Fällen werden solche Patienten oft persönlich gesehen oder es wird ein Dolmetscher hinzugezogen, wenn Sprache das Hauptproblem ist.
Wenn man bedenkt, dass virtuelle Konsultationen in der Regel weniger Zeit in Anspruch nehmen, kann man schneller mit einem Arzt sprechen. Durch die Reduzierung langer Wartezeiten auf Termine und die Vermeidung von Verzögerungen durch Überbuchungen können Arztpraxen eine größere Anzahl von Terminen anbieten und Ärzte können den Patienten schneller eine bessere Versorgung bieten. Aber natürlich ist es auch immer noch möglich, einen Arzt persönlich aufzusuchen, wenn dies erforderlich ist. Face-to-Face-Termine sind weiterhin verfügbar und es gibt viele Gründe, warum sie bevorzugt oder benötigt werden, z.B. für körperliche oder intime Untersuchungen, komplexe medizinische Probleme, psychische Gesundheit, Sprachbarrieren und Kinderschutz.
Um das Beste aus einer virtuellen Konsultation herauszuholen, gibt es einige wichtige Tipps. Es ist ratsam, im Voraus eine Liste aller Fragen und zusätzlichen Punkte zu erstellen, die Sie ansprechen möchten. Stellen Sie sicher, dass Sie sich an einem privaten, ruhigen Ort ohne Ablenkungen befinden, um Fragen ehrlich und genau beantworten zu können. Überprüfen Sie auch Ihre Internetverbindung und bitten Sie den Arzt um Klarstellungen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Wenn Sie eine persönliche Konsultation für nötig halten, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit und besprechen Sie Ihre Bedenken. Er kann Ihnen dann helfen, eine Folgekonsultation zu organisieren.
Es scheint, dass virtuelle Konsultationen vorerst die Norm bleiben werden. Viele Arztpraxen planen nicht, zu persönlichen Terminen zurückzukehren und sehen die Fernberatung als zukunftsweisend an. Trotz der Herausforderungen sind die Ärzte weiterhin da, um zu helfen, und werden ihr Bestes tun, um auch in diesen schwierigen Zeiten weiterzuarbeiten. Also keine Angst vor der Fernkonsultation mit einem Behandler – es gibt viele Vorteile und der Weg zur Besserung bleibt offen.