Faserpräparate erleben derzeit ein großes Comeback. Von Gummis und Kapseln bis hin zu Flohsamen zur Unterstützung der Darmgesundheit gibt es heutzutage viele Produkte auf dem Markt, die die Verdauung fördern, Verstopfung lindern und dazu beitragen, dass Sie länger satt bleiben. Eine ballaststoffreiche Ernährung sollte laut Experten nicht unterschätzt werden, sagt die Ernährungsberaterin Deborah Cohen, RDN, die Professorin am Department of Clinical and Preventive Nutrition Science an der Rutgers University ist. Da Ballaststoffe in der Regel in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind, ist es gut für Ihre Gesundheit, mehr davon zu konsumieren. Ballaststoffe unterstützen auch die optimale Funktion Ihres Darmtrakts und spielen eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Stoffwechselkrankheiten, wie eine Studie aus dem Jahr 2022 in Nutrients zeigt.
Was ist Ballaststoff und wie viel brauchen Sie? Ballaststoffe sind ein Nährstoff, der aus der Nahrung stammt und ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Ernährung ist, so das National Institutes of Health (NIH). Die derzeitige Empfehlung für die tägliche Ballaststoffzufuhr beträgt 14 Gramm pro 1.000 Kalorien pro Tag – etwa 25 Gramm für Frauen und 38 Gramm für Männer, laut der Academy of Nutrition and Dietetics. Die meisten Erwachsenen benötigen jedoch etwa 25 bis 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag. Die verschiedenen Arten von Ballaststoffen, die Sie kennen sollten, sind Ballaststoffe, die in Ihrer Ernährung enthalten sind, sowie zugesetzte Ballaststoffe, lösliche Ballaststoffe und unlösliche Ballaststoffe.
Einige potenzielle Vorteile einer ballaststoffreichen Ernährung sind eine mögliche Senkung des Cholesterinspiegels, Unterstützung für eine gesunde Darmgesundheit und ein verringertes Risiko für bestimmte Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs und Typ-2-Diabetes. Ballaststoffe können auch dazu beitragen, dass Sie sich länger satt fühlen und beim Abnehmen helfen. Es gibt jedoch auch mögliche Risiken einer ballaststoffreichen Ernährung, insbesondere wenn diese zu schnell erhöht wird. Zu viel Ballaststoffe in der Ernährung können unangenehme Symptome wie Blähungen, Völlegefühl, Krämpfe, Durchfall, Verstopfung und Übelkeit verursachen. Bei bestimmten Darmerkrankungen kann eine ballaststoffreiche Ernährung ebenfalls kontraindiziert sein.
Um Ihre Ballaststoffzufuhr zu erhöhen, sollten Sie langsam anfangen und auf ballaststoffreiche Lebensmittel setzen, um eine gesunde Verdauung zu fördern. Es ist auch wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, um Verstopfung zu vermeiden. Obwohl Faserergänzungen eine Möglichkeit sind, Ihren Nährstoffbedarf zu decken, raten Experten dazu, sich hauptsächlich auf ballaststoffreiche Lebensmittel zu konzentrieren und gegebenenfalls Ergänzungen nur in Betracht zu ziehen. Es ist wichtig, auf Ihren Körper zu hören und Ihre Ballaststoffzufuhr schrittweise zu erhöhen, um mögliche Beschwerden zu vermeiden.