Das Candida-Diät kann eine hilfreiche Maßnahme sein, wenn Sie regelmäßig unter Blähungen, Übelkeit oder wiederkehrenden Hefepilzinfektionen leiden. Diese Diät ist eine zuckerarme, entzündungshemmende Ernährung, die darauf abzielt, die Darmgesundheit zu verbessern und das Gleichgewicht des Candida-Pilzes im Körper zu unterstützen. Candida kommt natürlicherweise im Körper vor, aber ein Überwuchs kann zu Verdauungsproblemen, Müdigkeit, Gedächtnisstörungen und mehr führen. Um festzustellen, ob Sie einen Candida-Überwuchs haben, können Sie einen Bluttest durchführen lassen, da dies in den meisten Gesundheitskliniken nicht routinemäßig getestet wird.
Die Candida-Diät wurde von der Gesundheitsforscherin Lisa Richards und dem Naturheilarzt Eric Wood, ND, entwickelt. Sie besteht aus Probiotika, natürlichen Antimykotika wie Berberin und Knoblauch sowie einer speziellen Ernährung. Die Diät beginnt mit einer Reinigungsphase, gefolgt von der Eliminierung von bestimmten Lebensmitteln wie hoch zuckerhaltigen Früchten, raffinierten Getreideprodukten, Fleisch und Fisch, einigen Milchprodukten, Samen und schimmeligen Nüssen. Stattdessen konzentriert sich die Diät auf nicht stärkehaltiges Gemüse, Low-Sugar-Früchte, nicht glutinous Getreide, gesunde Fette und mageres Eiweiß.
Die Anzeichen eines möglichen Candida-Überwuchses können eine vaginale Hefepilzinfektion, orale Warzen im Mund oder Rachen, Verdauungsprobleme wie Blähungen, Krämpfe und Durchfall, sowie Müdigkeit oder Übelkeit umfassen. Die besten Möglichkeiten, um festzustellen, ob Sie einen Candida-Überwuchs haben, sind der Besuch bei einem Arzt und die Durchführung von labortechnischen Tests. Die Ernährung, die im Rahmen der Candida-Diät empfohlen wird, umfasst gesunde Fette, mageres Eiweiß, Low-Sugar-Früchte, nicht-glutinous Getreide und nicht stärkehaltiges Gemüse, um das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen.
Obwohl die Candida-Diät helfen kann, Ihre Symptome zu lindern, gibt es potenzielle Risiken und Nebenwirkungen. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehört der sogenannte Candida-Absterbeeffekt, der auftreten kann, wenn zu viele Candida-Zellen auf einmal getötet werden und Endotoxine freigesetzt werden, was zu einer Immunreaktion und systemischen Entzündungen führen kann. Da die Diät bestimmte Lebensmittel einschränkt, kann es auch zu einem Nährstoffmangel kommen. Es wird empfohlen, vor Beginn der Diät einen Arzt zu konsultieren. Letztendlich kann die Candida-Diät für manche Menschen wirksam sein, für andere jedoch zu restriktiv und frustrierend sein.
Wenn Sie vermuten, dass Sie unter einem Candida-Überwuchs leiden, wird empfohlen, einen Termin mit Ihrem Arzt zu vereinbaren. obwohl eine kurzfristige Eliminationsdiät dazu beitragen kann, bestimmte Lebensmittel zu identifizieren, die unangenehme Symptome auslösen, ist die aktuelle „goldene Regel“ zur Behandlung oral oder topische Antimykotika. Bevor Sie einen strengen Diätplan ausprobieren, sollten Sie einen Gastroenterologen oder einen Ernährungsspezialisten konsultieren. Letztendlich erfordert die Candida-Diät eine individuelle Anpassung und Überwachung, um sicherzustellen, dass sie für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.