Einige Menschen sind von Natur aus mehr dazu geneigt, Freude an körperlicher Betätigung zu finden. Forschungen zeigen jedoch, dass man sein Gehirn umprogrammieren kann, um dieser "Liebe es" Gruppe beizutreten. Experten haben die elektrische Konnektivität im Gehirn von Menschen gemessen, die regelmäßig aktiv sind, und festgestellt, dass diejenigen, die sich als sehr tolerant gegenüber körperlicher Anstrengung empfinden, nach der Aktivität größere Mengen an "erinnertem Vergnügen" haben, so die neue Studie der Florida International University. Andererseits empfanden diejenigen, die sich als nicht so tolerant empfanden, eine gewisse Art von "erwarteter Furcht" oder negative Gefühle, bevor die Arbeit überhaupt begann. Die gute Nachricht ist, dass man sich selbst beibringen kann, körperlich und geistig mehr Akzeptanz für Bewegung zu entwickeln, was dazu beiträgt, dass man sich insgesamt aufgeregt über Bewegung fühlt und diese öfter begehrt. Indem man einige (oder alle!) dieser Taktiken ausprobiert, wird man wahrscheinlich sofort positive Effekte bemerken, sagt der Studienleiter Marcelo Bigliassi, PhD. Um den Effekt zu verlängern, sollte man die Bemühungen fortsetzen, damit sich subtile Veränderungen im Laufe der Zeit verstärken. Auf geht’s! Treffen Sie die Experten: Marcelo Bigliassi, PhD, ist Assistenzprofessor für Neurowissenschaften und Psychophysiologie an der Florida International University. Diogo Teixeira, PhD, ist Professor an der Fakultät für Sport und Sport an der Universität Lusófona in Lissabon, Portugal.
Füge deiner bereits möglichen Trainingseinheit etwas Attraktivität hinzu. Angenommen, du magst das Gewichtheben, aber fühlst dich definitiv nicht wirklich motiviert, zum Training zu gehen. Du kannst künstliche Motivation und Freude schaffen, indem du Musik oder einen Podcast hörst, während du schwitzt, virtuelle Realität nutzt oder einfach positive Selbstgespräche führst, sagt Bigliassi. Oder vielleicht ist das Training mit einer Gruppe oder einem Freund das fehlende Element für dich. "Du schaffst externe Signale, die dir helfen, etwas härter und schneller zu drücken." Ziel ist es, positive Erfahrungen mit deinen Trainingseinheiten zu fördern. Nach und nach wird die Emotion zur zweiten Natur, auch ohne diese externen Hinweise. Fragst du dich, wo du anfangen sollst, die für dich passende Aktivität zu finden? Denk an deine jüngste Vergangenheit, und sogar an deine Kindheit, sagt Bigliassi. "Es gibt normalerweise Hinweise." Wenn du zum Beispiel das Schwimmen im örtlichen Pool geliebt hast, könnte das Schwimmen von Bahnen im örtlichen Fitnessstudio eine Möglichkeit sein. Oder vielleicht warst du einmal Tänzer. Die Teilnahme an einem virtuellen oder echten Tanzfitnesskurs könnte die Leidenschaft entfachen.
Fordere dich gerade genug heraus. Egal, was du tust, die Aktivität sollte hart genug sein, dass du ein Gefühl der Zufriedenheit hast, das dich dazu motiviert, es zu wiederholen. Aber es sollte auch innerhalb deiner Fähigkeiten liegen, um dein Selbstwirksamkeitsgefühl (das heißt, dein Glaube an deine Fähigkeiten) zu schützen, sagt Bigliassi. Wenn Menschen eine Übungsintensität erleben, die nicht mit ihrer Vorliebe oder Toleranz übereinstimmt, üben sie in der Zukunft weniger, zeigen Forschungen. Gehe noch einen Schritt weiter: Indem du beispielsweise ein Lauftempo wählst, das du als angenehm empfindest (nicht alles geben), könntest du das Laufen angenehmer finden – und in Zukunft leichter wiederholbar machen. Diese "Förderung der Autonomie" gilt auch für das Widerstandstraining, sagt der Forscher Diogo Teixeira, PhD. Wenn es dir besser geht, zwischen den Sätzen länger zu pausieren, dann mach es. (Es schafft diese positiven Assoziationen in deinem Gehirn.) "Mehr ist nicht immer besser, und eine angenehme Aktivität wird über die Zeit hinweg leichter aufrechtzuerhalten sein," sagt Teixeira. Die Überwachung mit einem Tracker kann es dir auch ermöglichen, die Arbeit zu sehen, die du leistest, was die Einstellung zur Fitness verbessert und somit auch das Glück im Zusammenhang mit Bewegung, so eine Studie im Journal of Medical Internet Research.
Sende deinem Verstand ein motivierendes Zeichen. Menschen sind darauf programmiert, so viel Energie zu sparen und so viel Fett zu speichern wie möglich. Manchmal – besonders wenn das Training intensiv wird – musst du dir ins Gedächtnis rufen, warum du diese vermeintliche Verrücktheit durchmachst. "Es fällt manchen Teilen unseres Gehirns schwer, Bewegung zu verstehen," sagt Bigliassi. Zum Beispiel kann das Erinnern daran, dass Cardio wichtig für die Herzgesundheit und kognitive Funktion ist, als motivierendes Signal dienen. Das hilft dir, in dem Moment positiver zu fühlen und konsequenter mit dem Training zu sein; du verbindest die Aktivität nun mit Zweck und ansprechenden gesundheitlichen Ergebnissen. Überraschenderweise können auch negative Gedanken als positive Signale wirken (z.B. die Vorstellung, dass deine Energie und Stimmung sinken, weil du an diesem Tag nicht aktiv bist, kann unglaublich kraftvoll sein). Betrachte dies als dein Zeichen, jetzt spazieren zu gehen oder dich für ein Training bereit zu machen.