Die Schauspielerin Toks Olagundoye, die Olivia Finch in der Paramount+ Neuauflage von Frasier spielt, freut sich sehr über ihre Arbeit. Auch während einer Schockdiagnose hielt sie an der ersten Staffel der Erfolgssendung fest: Während der Dreharbeiten zur Serie sowie zu Fatal Attraction unterzog sie sich einer Chemotherapie und sechs belastenden Operationen zur Behandlung von Brustkrebs. Vor dem Start der zweiten Staffel von Frasier am 19. September spricht sie mit ELLE über ihre Heilungsgeschichte.
Die frühzeitige Erkennung von Krebs war für Toks Olagundoye entscheidend. Aufgrund einer familiären Vorgeschichte hatte sie schon immer Früherkennungsuntersuchungen wie Koloskopien und Mammographien durchgeführt. Nachdem drei Jahre seit ihrer letzten Untersuchung vergangen waren und sie während der Schwangerschaft keine Mammographie hatte, entschied sie sich letztendlich doch dafür. Dabei wurde bei ihr ein besonders aggressiver Triple-Negativer Brustkrebs diagnostiziert. Toks möchte Menschen ermutigen, sich so früh wie möglich untersuchen zu lassen, und nicht nur auf Brustkrebs, sondern auf alles, was untersucht werden kann.
Die Diagnose Krebs löste bei Toks zunächst eine Mischung aus Erleichterung, Anspannung und Ärger aus. Da viele Familienmitglieder bereits Krebs hatten, fühlte sie sich fast erleichtert, dass sie nun endlich heilen konnte. Gleichzeitig machte sie sich jedoch Sorgen um ihre Aufgaben als Mutter, berufstätige Frau und Haushaltsführerin. Trotz allem war es für sie wichtig, für ihr Kind da zu sein und ihm ein gutes Vorbild zu sein. Sie wollte keinen weiteren Menschen auf die Welt bringen, der sich nicht anständig verhält.
Während ihrer Krebsbehandlung war es für Toks zunächst schwierig, da ihr Brustamputationstermin mit den Dreharbeiten zu Frasier kollidierte. Nach einem Gespräch mit den Produzenten wurde ihr jedoch versichert, dass sie unterstützt werde und dass ihr Job und ihre Gesundheit Priorität hätten. Die Unterstützung und das Verständnis, das sie am Set erhielt, halfen ihr, trotz der Herausforderungen durch ihre Behandlung weiterzuarbeiten.
Toks spricht offen über ihre Krebserfahrung, um anderen Mut zu machen und um die Wichtigkeit der Offenheit und Unterstützung zu betonen. Sie empfiehlt, mit Menschen zu sprechen, die Erfahrung mit Krebs haben, anstatt im Internet zu recherchieren. Sie betont die Bedeutung des Austauschs und der Information sowie des Vertrauens in professionelle Hilfe und alternative Heilmethoden.
Toks hat während ihrer Krebserkrankung gelernt, sich selbst nicht die Schuld zu geben und mehr Wert auf Freundlichkeit, Geduld und Mitgefühl zu legen. Sie betont die Bedeutung des Service am Nächsten und das Bewusstsein dafür, dass jeder Mensch, mit dem man in Kontakt kommt, seine eigenen Kämpfe und Herausforderungen hat. Durch ihre eigene Erfahrung hat sie gelernt, dass es wichtig ist, gute Energie zu verbreiten und anderen zu helfen, wo man kann.