Emma Grede: Vom Traum zur Realität – Die inspirierende Reise einer Unternehmerin
Emma Grede, die multi-millionenschwere Mitbegründerin von Skims und Good American, ist ein leuchtendes Beispiel für die Kraft des Manifestierens. Schon als Kind träumte sie von einer Karriere in der Modewelt und schnitt Bilder von Supermodels aus ELLE-Magazinen aus. „Ich war fasziniert von der Mode, nicht nur vom glamourösen Leben, sondern von den Aspirationen, die damit verbunden sind“, erinnert sie sich während einer Autofahrt zu einer Konferenz für Frauen in der Wirtschaft.
Grede wuchs in Plaistow, East London, als eines von vier Töchtern einer alleinerziehenden Mutter auf. „Ich verstehe, was es bedeutet, mit wenigen Mitteln großzuwachsen und große Ambitionen zu haben,“ erklärt sie. Ihre Mutter bekam Emma mit 21 und hatte bis zu ihrem 27. Lebensjahr bereits drei Kinder. Diese Erfahrung prägte Grede und ließ sie die Opfer und den Mangel an Möglichkeiten verstehen, mit denen ihre Familie kämpfen musste.
Ein Kampf gegen die Widrigkeiten
Der Weg zum Erfolg war für Grede alles andere als einfach. Mit 21 Jahren wurde bei ihr Dyslexie diagnostiziert, und die Schule fiel ihr unglaublich schwer. Sie brach mit 15 Jahren die Schule ab und immatrikulierte sich 2001 am London College of Fashion. Doch nach nur sechs Monaten musste sie das Studium aus finanziellen Gründen abbrechen. Stattdessen sammelte sie Erfahrungen in der Modebranche und arbeitete Teilzeit in einem Geschäft. „Ich konnte mit den schulischen Anforderungen nicht umgehen“, erinnert sie sich. Nach einem schwierigen Jahr beginnt sie, sich in der Modebranche zu orientieren, bis sie schließlich eine Stelle fand, in der sie Verhandlungsgeschick und Vertragsmanagement lernte.
Im Jahr 2008, im Alter von 26 Jahren, gründete Grede mit finanzieller Unterstützung ihrer damaligen Schwiegermutter die Independent Talent Brand Worldwide, eine Agentur für Talentmanagement und Marketing. Ihr Unternehmen vermittelte lukrative Verträge, wie beispielsweise die langfristige Zusammenarbeit von Natalie Portman mit Dior. „Ich habe schnell gelernt, dass ich eine gute Gesprächspartnerin bin und Geschäfte machen kann“, gesteht Grede.
Der Durchbruch mit Good American
Ein Jahrzehnt nach der Gründung wurde Grede für ihr Unternehmen von einem anonymen Käufer übernommen. Ihre Kreativität und Hartnäckigkeit trugen dazu bei, dass sie im Jahr 2024 von Forbes zu den reichsten selbstgemachten Frauen Amerikas gekürt wurde, mit einem geschätzten Vermögen von etwa 390 Millionen Dollar. Ihr Reichtum stammt zu einem großen Teil von ihrer Beteiligung an Skims, einem Label, das sie zusammen mit Kim Kardashian eröffnete, sowie an Good American, einem inklusiven Denim-Label, das sie 2016 gemeinsam mit Khloe Kardashian gründete. Der erste Verkaufstag erzielte Rekorde und setzte Maßstäbe in der Modebranche.
Grede fand den Anstoß für die Entwicklung von Good American während einer Paris Fashion Week, als sie die Idee für eine körperpositive und größeninklusiven Denim-Linie Kris Jenner vorstellte. Bereits am ersten Tag brachte das Unternehmen eine Million Dollar ein. Diese Erfolge festigten ihre Beziehung zur Kardashian-Familie und ebneten den Weg für weitere unternehmerische Zusammenarbeit.
Engagement für soziale Verantwortung
Mit einem fundierten Verständnis für die Anliegen von Frauen, das sie während ihrer Kindheit und Karriere entwickelte, richtet Grede heute ihren Blick darauf, andere zu fördern und zu unterstützen. Sie ist Vorsitzende der Non-Profit-Organisation The Fifteen Percent Pledge, die Einzelhändler dazu auffordert, 15 % ihres Budgets für schwarze Unternehmen bereitzustellen. Ihre Rolle als eine der ersten schwarzen Frauen im Shark Tank hat sie ebenfalls genutzt, um gesellschaftliche Verantwortung und Chancengleichheit zu fördern. „Je erfolgreicher du wirst, desto mehr Verantwortung fühlst du“, erklärt sie.
Grede sieht es als ihre Mission, Wege für diejenigen zu öffnen, die sonst möglicherweise nicht die Möglichkeit hätten, im Geschäft erfolgreich zu sein. „Wenn du Chancen eröffnest, profitieren wir alle davon“, sagt sie und betont die Wichtigkeit von Diversität in der Geschäftswelt. Ihr Engagement hebt eine neue Generation von Unternehmerinnen hervor und unterstützt eine Kultur, die Talente unabhängig von ihrer Herkunft anerkennt.
Die Zukunft ist vielversprechend
Auf die Frage, ob sie weitere Marken gründen möchte, antwortet Grede mit einem Lächeln: „Wer weiß? Ich sage immer, ‚das wird das letzte sein, was ich mache‘, aber ich habe das Feuer.“ Ihr Unternehmergeist und ihre Leidenschaft für die Mode bleiben ungebrochen. Sie genießt es, in einem Bereich zu arbeiten, der sie begeistert und inspiriert.
Mit ihrer bemerkenswerten Karriere zeigt Grede, dass sich Träume verwirklichen können, wenn man bereit ist, hart dafür zu arbeiten. „Ich war ein wirklich armes Kind und habe es mir zur Aufgabe gemacht, finanzielle Freiheit zu finden und die Möglichkeiten zu nutzen, die Geld mit sich bringt“, sagt sie kurz bevor sie aus dem Auto aussteigt, um auf der Konferenz zu sprechen.
Fazit
Emma Grede ist eine inspirierende Figur in der Modewelt, deren Geschichte zeigt, dass Leidenschaft, Durchhaltevermögen und der Glaube an sich selbst der Schlüssel zum Erfolg sind. Ihre Reise von bescheidenen Anfängen zu einer der erfolgreichsten Unternehmerinnen in der Branche lehrt uns, dass Träume zwar stark sind, aber harte Arbeit und Engagement diese Träume auch zum Leben erwecken können. Durch ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und Förderung von Vielfalt motiviert sie nicht nur auf zukünftige Unternehmer, sondern verändert auch die Geschäftswelt nachhaltig.
Erfahren Sie mehr über Emma Grede und ihre inspirierenden Geschichten in ihrem neuen Podcast "Aspire with Emma Grede", der jetzt überall verfügbar ist, sowie auf ihrem YouTube-Kanal.