Die Rückkehr des Bräunens: Eine schockierende Trendwende 2025
Die Nostalgie des Bräunens
Im Jahr 1983 sang eine nicht greifbare Stimme über die Vorzüge von Sonnenbräune in St. Tropez, während Brook Shields sich mit Aluminiumfolie vor der Sonne schützte. Damals war das Bewusstsein für die Gefahren der UV-Strahlung und deren Verbindung zu Hautkrebs, insbesondere dem gefährlichen Melanom, noch nicht ausgeprägt. In der heutigen Zeit, 2025, sollte man meinen, dass wir diese Risiken besser verstehen und das Bräunen hinter uns gelassen haben. Doch die Realität sieht anders aus: Tanning feiert ein Comeback. Es ist ein heimlicher Genuss für viele—eine Art wohltuende Sünde, ähnlich wie das verspätete Verschicken eines zweifelhaften Textes.
Tanning als gesellschaftlicher Trend
Einige Menschen sind überzeugt, dass sie mit einem gebräunten Teint besser aussehen. Eine Umfrage des Orlando Health Cancer Institute ergab, dass fast ein Drittel der Erwachsenen der Meinung ist, ein Sonnenbräuner machbarer aussieht. Dermatologin Mona Gohara aus Connecticut berichtet von einem besorgniserregenden Anstieg der invasiven Melanomfälle, besonders unter jungen Frauen, die dem aktuellen Bräunungstrend folgen. Berühmtheiten wie Kim Kardashian und Trisha Paytas haben ihre Sympathie für das Bräunen lautstark bekundet, was ihrer Beliebtheit sicherlich nicht schadet.
Die Renaissance der Sonnenstudios
Der Tanning-Industrie geht es gut: Win Gruber, Inhaber von Upper East Side Tan in New York, hat in den letzten Jahren seinen Salon-Betrieb von einer auf drei Filialen ausgebaut. Nach einer Analyse von Google Analytics erlebte die Branche gerade nach der Pandemie einen sprunghaften Anstieg der Nachfrage. Die Verbraucher sehnen sich nach dem Sonnenlicht, das während der Lockdowns verwehrt blieb. Für viele der Generation Z könnte das Bräunen auch als Akt der Rebellion gegen die anti-Bräunungshaltung ihrer Vorgänger angesehen werden.
Misstrauen gegenüber medizinischen Empfehlungen
Die Rückkehr des Bräunens könnte auch als Reaktion auf eine allgemeine Skepsis gegenüber medizinischen und öffentlichen Gesundheitsempfehlungen gesehen werden. Der Dermatologe Dr. Sara Hogan aus Washington D.C. weist darauf hin, dass zunehmendes Misstrauen auch in der Diskussion um Sonnenschutzmittel zu spüren ist. Während prominente Persönlichkeiten wie Robert F. Kennedy Jr. sich mit gebräunter Haut zeigen, verbreiten Influencer unbegründete Zweifel an der Sicherheit von Sonnenschutzmitteln. Es wird sogar beobachtet, dass 14% der jüngeren Erwachsenen denken, dass tägliche Anwendung schädlicher sei als die Sonne selbst.
Wissenschaft im Widerspruch zu Wahnvorstellungen
Laut der Skin Cancer Foundation ist Melanom bereits der dritthäufigste Krebs bei Frauen unter 50. Dermatologen wie Dr. Gohara warnen davor, dass frühzeitige Hautkrebsdiagnosen langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben können. Die evidenzbasierte Wissenschaft zeigt klar: Sonne verursacht Hautkrebs, während Sonnenschutzmittel keine schädlichen Auswirkungen bewiesen haben. Selbst wenn Schnellbräuner und Sonnenstudios verlockend erscheinen, bleibt der langfristige Schaden durch UV-Strahlung ein ernstzunehmendes Thema.
Gesunde Alternativen zum Bräunen
Wer dennoch nicht auf die gebräunte Haut verzichten möchte, hat die Möglichkeit, auf Spraytans oder Selbstbräuner zurückzugreifen. Diese Produkte bieten eine sichere Alternative, die nicht mit den Risiken von UV-Strahlung verbunden ist. Dermatologen empfehlen, sich eingehend über die verschiedenen Varianten von Sonnencremes, wie z.B. die EltaMD UV Clear Broad-Spectrum SPF 46, zu informieren, um Hautschäden zu vermeiden und gesund zu bleiben.
Insgesamt ist das 2025er Bräunungsphänomen ein faszinierendes Beispiel für die ständige Entwicklung von Schönheitsstandards und den Einfluss von Prominenten auf unser Verhalten. Wir sollten jedoch stets die Fakten im Blick behalten und die Gesundheit an erste Stelle setzen.