Der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben eine Liste der 41 wichtigsten Obst- und Gemüsesorten veröffentlicht, um die besten unter ihnen aufzulisten. Unter diesen befindet sich jedoch ein Gemüse, das es nicht in die Top-Tier-Liste geschafft hat – die Süßkartoffel. Aber was macht die Süßkartoffel zur ungesündesten Gemüsesorte und ist es dennoch in Ordnung, sie zu essen? Die Experten Jessica Cording, MS, RD, Autorin von The Little Book of Game-Changers: 50 Healthy Habits For Managing Stress & Anxiety und Scott Keatley, RD, Mitinhaber von Keatley Medical Nutrition Therapy, klären auf.
Die Süßkartoffel gilt als das ungesündeste Gemüse unter den sogenannten Powerhouse-Gemüsesorten. Das bedeutet jedoch nicht, dass Süßkartoffeln schlecht für Sie sind – sie gelten einfach nicht als so nahrhaft wie andere power vegetables. Süßkartoffeln sind sogar manchmal als „Superfood“ bezeichnet worden aufgrund ihres hohen Vitamin-A- und Ballaststoffgehalts. Dennoch haben sie auch ihre Nachteile, wie zum Beispiel ihren hohen Stärkegehalt im Vergleich zu grünen Gemüsesorten oder Kohlgemüse. Dies kann bedenklich sein für Menschen mit Diabetes oder Blutzuckersensibilität, insbesondere wenn sie große Portionen zu sich nehmen oder Süßkartoffeln mit anderen zuckerreichen Lebensmitteln kombinieren.
Technisch gesehen gelten alle Gemüsesorten als gesund. Die Gemüsesorten, die direkt über der Süßkartoffel auf der Powerhouse-Skala stehen, sind Lauch, Rüben, Kohlrabi und Winterkürbis. Auch wenn Süßkartoffeln nicht perfekt sind, haben sie dennoch einen Platz in einer ausgewogenen Ernährung für die meisten Menschen. Wenn Sie sich Sorgen über Blutzuckerspitzen machen, empfiehlt es sich, Süßkartoffeln mit Protein oder gesunden Fetten zu kombinieren, um die glykämische Wirkung abzumildern. Süßkartoffeln sind eine nahrhafte Wahl mit vielen Vorteilen, wenn sie in Maßen genossen und Teil einer ausgewogenen Ernährung sind.
Es ist wichtig, dass Menschen mehr Gemüse essen, unabhhängig von ihrer spezifischen Nährstoffzusammensetzung. Alle Gemüsesorten haben einen Nutzen, einschließlich der Süßkartoffel. Sie liefert Ballaststoffe, Kalium und Antioxidantien wie Vitamin A, Vitamin C und Beta-Carotin. Süßkartoffeln haben definitiv ihren Platz in einer ausgewogenen Ernährung und sollten nicht vermieden werden, nur weil sie nicht als das gesündeste Gemüse gelten. Es ist wichtig, die große Perspektive zu sehen und sich auf die allgemeine Aufnahme von Gemüse zu konzentrieren, anstatt einzelne Gemüsesorten auszuschließen.