Pinkes Kokain, von dem Spuren im Körper von Liam Payne gefunden wurden, nimmt laut führenden Experten für Drogenmissbrauch im Freizeitbereich immer mehr zu. Die Substanz, die eine leuchtend rosa Farbe hat und oft keinerlei Kokain enthält, wird auch als ‚tusi‘ oder ‚tuci‘ bezeichnet und ist aufgrund ihrer undurchsichtigen Zusammensetzung viel günstiger als reines Kokain. Laut dem UK Addiction Treatment Centre handelt es sich bei pinkem Kokain in der Regel um eine Mischung aus MDMA (Ecstasy), Ketamin und Amphetaminen, obwohl es schwer nachzuvollziehen ist, was genau jede Charge enthält. „Weitere mögliche Inhaltsstoffe können LSD, Meskalin und manchmal Opioide wie Fentanyl sein“, bemerkt die Organisation.
„Es wird angenommen, dass pinkes Kokain seinen Ursprung in Kolumbien hat, wo es in den Clubszene der Großstädte populär wurde“, heißt es seitens des UKATC. „Seine Verbreitung wurde durch seinen Reiz als neuartige Partydroge erleichtert, die die Wirkungen mehrerer Substanzen kombiniert und ein einzigartiges und intensives High bietet.“ Im September warnte die Drug Enforcement Administration in den USA davor, dass die Verbreitung von pinkem Kokain zunimmt und fügte hinzu, dass es hauptsächlich online und über soziale Medien verkauft wird. In einer Bewertung der größten Drogenbedrohungen für Amerika bemerkte die Agentur auch, dass das Sinaloa-Kartell in Mexiko zunehmend pinkes Kokain herstellte und vertrieb. Die Droge ist auch in der Popkultur präsenter geworden. Als der Musikmogul Sean Combs im September verhaftet wurde, fanden die Behörden laut einem Staatsanwalt eine rosa pulverförmige Substanz in seinem Hotelzimmer. Pinkes Kokain wurde auch in einer Klage gegen Combs als eines seiner angeblichen bevorzugten Drogen genannt. Das Model Maecee Marie Lathers, das jetzt mehreren Anklagepunkten gegenübersteht, wird verdächtigt, vor einem Unfall im August in Miami, bei dem zwei Personen getötet wurden, pinkes Kokain genommen zu haben.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Trend von pinkem Kokain sowohl in der Drogenszene als auch in der Popkultur an Bekanntheit gewinnt. Es wird als günstigere Alternative zu reinem Kokain angeboten, obwohl seine genaue Zusammensetzung oft unklar ist. Es wird angenommen, dass es aus Kolumbien stammt und sich von dort aus in die Clubszene anderer Länder ausgebreitet hat. Die zunehmende Verbreitung von pinkem Kokain bringt auch neue Herausforderungen für die Strafverfolgungsbehörden mit sich, wie die DEA-Warnung vor dem vermehrten Handel mit dieser Substanz online und über soziale Medien zeigt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um diese neue drogen Realität entwickeln wird.