Sarah MacKay Robinson begann zu hinterfragen, welche Rolle Alkohol in ihrem Leben spielte, nachdem sie bei den Olympischen Marathon Trials 2016 angetreten war. Obwohl sie nie das Gefühl hatte, süchtig nach Alkohol zu sein, entschied sie sich dazu, mit dem Trinken aufzuhören. Sie schloss sich damit unbewusst der „nüchternen Bewegung“ an, bei der das Trinken reduziert wird, sei es durch totale Abstinenz oder einfache Moderation. Robinson hörte auf zu trinken, um Platz für etwas anderes in ihrem Leben zu schaffen – und fand heraus, dass sie sich ohne Alkohol besser fühlte.
Laut einer Studie von Nielsen stiegen die Verkäufe alkoholfreier Getränke im Januar 2022 um 19 Prozent, während der Gesamtalkoholverkauf um 6,7 Prozent zurückging. Einer der Hauptgründe, den Menschen angaben, um weniger zu trinken, war eine verbesserte Gesundheit. Alkohol beeinflusst den Körper auf verschiedene Weise, wie beispielsweise die Hemmung der Muskelreparatur und Hydratation und die Beeinträchtigung des Schlafs. Eine Reduzierung des Alkoholkonsums kann sich positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirken und bessere Ergebnisse beim Training ermöglichen.
Für Frauen ist es wichtig, die aktuelle Menge an Alkohol zu überwachen und gegebenenfalls zu reduzieren. Dies kann beispielsweise bedeuten, an Wochentagen keinen Alkohol zu trinken oder sich auf ein Glas Wein zum Abendessen zu beschränken. Viele Menschen haben bereits das Gefühl, dass Alkohol sich negativ auf ihre Ziele und den Trainingsfortschritt auswirkt, und passen ihr Verhalten entsprechend an. Ein Zeitraum ohne Alkohol kann dazu beitragen, die eigenen Trinkgewohnheiten zu überdenken und bewusster damit umzugehen.
Manche Sportler empfinden Alkoholkonsum als hilfreich vor einem Wettkampf, um die Nervosität zu reduzieren. Andere erkennen, dass sie sich insgesamt gesünder und fitter fühlen, wenn sie auf Alkohol verzichten. Eine bewusste Entscheidung, wie viel Alkohol konsumiert wird, kann dazu beitragen, die Trainingsziele besser zu erreichen. Letztendlich kann eine Reduzierung des Alkoholkonsums positive Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden haben.